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Fauna © EMRST

Nachdem im Jahre 2008 die ersten Spitzmaulnashörner wiedereingebürgert waren, wurden in den folgenden Jahren schon die ersten Kälber geboren und es konnten noch weitere Nashörner in das Erongo Gebirge umgesiedelt werden.

Spitzmaulnashorn und Schwarzgesicht Impala - zwei ehemals heimische Wildarten die durch den EMRST wieder eingebürgert wurden © Hagen Denker Spitzmaulnashorn und Schwarzgesicht Impala - zwei ehemals heimische Wildarten die durch den EMRST wieder eingebürgert wurden © Hagen Denker
Spitzmaulnashorn und Schwarzgesicht Impala - zwei ehemals heimische Wildarten die durch den EMNS wieder eingebürgert wurden


Eine große Erfolgsgeschichte ist auch die Wiedereinbürgerung der Schwarzgesichtimpala. Ursprünglich galt der gesamte Nordwesten Namibias bis hinunter zum Swakop Trockenfluss als das natürliche Verbreitungsgebiet des Schwarzgesichtimpala. Anfang des Jahrtausends war diese Impala-Unterart aber fast gänzlich dort verdrängt worden; lediglich im Etosha Nationalpark und auf verschiedenen isolierten (Wild)Farmen kam die schöne Antilope noch in guten Beständen vor. Dank der Bemühungen der
Erongo Mountain Nature Sanctuary ist heute die größte freilebende Population außerhalb des Etosha Nationalpark im Erongo Gebirge zu finden.

Seit dem Jahre 2006 kommt es wieder zu Wanderungen von Elefanten aus dem benachbarten Damaraland in das Erongogebiet. Waren es zunächst einzelne Bullen oder kleine Bullengruppen, die dem Gebiet ein kurzzeitigen Besuch abstatteten, so hatte sich zwischenzeitlich eine kleine Herde im Nordwesten des Gebietes gefestigt.

Das endemische Hartmann’s Bergzebra kommt im Erongogebirge in hervorragenden Beständen vor. Die genügsamen Tiere stehen meist in kleinen Familienverbänden von 5 bis 8 Tieren in den schroffen Hängen oder felsigen Kuppen und ziehen am Abend zum Äsen in die Täler hinab. Der winzige Damara Dik Dik, eine endemische Antilopenart, hält sich überwiegend im dichtesten Unterholz der Galeriewälder entlang der Trockenflüsse oder in verfilzten Dornbuschdickichten auf.

Hartmanns Bergzebra - charakteristisches Bergwild im Erongo © Hagen Denker
Hartmanns Bergzebra - charakteristisches Bergwild im Erongo
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Der majestätische Große Kudu und die anspruchslose Oryxantilope sind weitverbreitet anzutreffen; weiterhin kommen auch Elen, Leoparden, Warzenschweine und Springböcke vor. Das felsige Gebirge ist idealer Lebensraum des Klippspringers und entlang der Trockenflüsse und in den Tälern kommen auch Steinböckchen und Kronenducker vor. Während Elen nur im üppigeren Nordosten des Bereiches vorkommen, sind Giraffen in sehr guten Beständen auch im etwas kargeren Süden und Westen des Erongo Gebirges und seiner Vorländer anzutreffen.
Auch ein Blick auf die kleineren Säuger lohnt; es gibt eine Vielzahl an Räubern und Raubtieren. Eine Besonderheit ist zum Beispiel die neugierige Schwarze Manguste (
Galerella nigrata), eine endemische Unterart des Rotichneumons, die in sehr hohen Zahlen in den Granitbereichen des Erongo vorkommt. Weiterhin kommen auch zum Beispiel Erdhörnchen, Wildkatzen, Luchse und Ginsterkatzen vor. Selbst die seltenen Kap-Füchse und Löffelhunde sind hier anzutreffen.

Auch Leoparden werden dank der wieder ursprünglichen Natur regelmäßig beobachtet © Hagen Denker
Auch Leoparden werden dank der wieder ursprünglichen Natur regelmäßig beobachtet


Nichtzuletzt gibt es eine sehr reiche Vogelwelt im Erongo Gebirge. Zum einen kommen 7 endemische Arten im Erongo Gebirge vor - wie zum Beispiel das Hartlaub Frankolin, der Drosselwürger oder der Damara Felsenspringer -, zum Anderen gibt es auch eine Reihe von interessanten Zug- und Wasservögeln die (saisonbedingt) im Erongo zu beobachten sind.

Monteiros Toko - eine der sieben endemischen Vogelarten im Erongo Gebirge © Hagen Denker
Monteiros Toko - eine der sieben endemischen Vogelarten im Erongo Gebirge